Mai-Rekord: Über 4.000 Umweltbonus-Anträge wurden genehmigt.
Sind die Fördertöpfe bald erschöpft?
Der Monat Mai war geprägt von einem Aufschwung im Bereich der Elektromobilität: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) genehmigte 4.348 Umweltbonus-Anträge für Baden-Württemberg. Dies ist ein signifikanter Anstieg gegenüber den 3.532 Anträgen des Vormonats und zeugt von der großen Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen.
„Die Zahlen sprechen für sich: Die steigende Nachfrage unterstreicht das starke Engagement für umweltfreundliche Mobilitätslösungen in unserer Gesellschaft“, sagte Michael Ziegler, Präsident des Baden-Württembergischen Kraftfahrzeuggewerbes. Allerdings gibt es auch einen Wermutstropfen: Vom Fördertopf sind bereits Ende Mai zwei Drittel seines Gesamtvolumens von 2,1 Milliarden Euro ausgeschöpft. Ziegler warnte: „Angesichts der beeindruckenden Fördergeschwindigkeit wird der Fördertopf voraussichtlich noch vor Ende des Jahres erschöpft sein.“
Im Mai wurden 4.336 Fördermittel für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) bewilligt, verglichen mit 3.519 im Vormonat. Zusätzlich beinhaltet die Mai-Statistik elf Überhänge für nunmehr nicht mehr geförderte Plug-in-Hybride (PHEV) sowie ein Brennstoffzellen-Fahrzeug. Insgesamt wurden bis dato 297.451 Förderanträge für Baden-Württemberg genehmigt.
Ziegler wies auf den bevorstehenden Stichtag für die nächste Reduzierung des Umweltbonus hin, der weitreichende Auswirkungen auf die Nachfrage nach E-Fahrzeugen haben könnte: Bekanntermaßen wird ab dem 1. September keine Innovationsprämie mehr für gewerblich genutzte Fahrzeuge vergeben. Ziegler erklärte: „Bei einem aktuellen Anteil von etwa 50 Prozent der Elektroprämie für gewerbliche Kunden sind deutliche Rückgänge zu erwarten. Der letzte Antrag für gewerbliche Kunden wird am 31. August 2023 gestellt werden können.“